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Basketball: 3. Platz beim Future Cup - Heimreferees verhindern mehr

Im Sportzentrum Nymburk in Tschechien traf das Team Austria im Rahmen des Future Cups am 01. und 02. August auf Lettland, Tschechien und Israel. Nach einem Dank einer guten Schlussphase letztlich glatten 62:49-Auftaktsieg gegen Lettland fehlten nach guten 34 Minuten (56:58) gegen Israel in der Schlussphase ein paar entscheidende Körner gegen die starke A-Nation. Gegen die Gastgeber aus Tschechien kämpfte man sich – angeführt von einem sehr starken Andreas Kraft – trotz eklatanter Benachteiligung durch die Heimschiedsrichter nach einer anfänglich mäßigen Leistung zurück und demonstrierte, dass man spielerisch eigentlich das bessere Team ist.

Doch die Ausgleichschancen in den letzten Sekunden blieben ungenützt, auch der definitiv fällige Foulpfiff ertönte mittlerweile schon erwartungsgemäß nicht. Somit blieben Österreich (ohne Destani, Höglinger, Dogan, Kontsch und Ellmauer) schließlich Platz 3 und die Erkenntnis, dass man zwar schon sehr nahe dran ist an einigen A-Nationen, aber auch eine ausgezeichnete Vorbereitung auf die B-EM 2016 benötigt, um das Aufstiegsziel zu erreichen.

Lettland – Österreich 49:62 (28:27)

Das österreichische Coaching-Trio ließ Kraft, Hayirli, Wastian, Schaschl und erstmals Andreas Riedl als Starting Five auf den Court rollen. Der lettische Spielertrainer Beginskis musste Turks und Eks vorgeben und begann mit Lasmans, Kirplicus, Gabranovs und Podnieks an seiner Seite. Austria startete etwas besser in die Partie, auch wenn in der Defense gewisse Nachlässigkeiten unübersehbar waren. Fehlende Stopps am Stuhl und Kommunikation verhinderten so auch eine frühere Vorentscheidung, Lettland kam nach dem 8:16 (8. Minute) wieder zurück. Als Beginskis dann schließlich von außen zu treffen begann, gingen die Balten sogar mit bis zu 32:28 (22.) in Front. Doch insgesamt war das Team Austria nach dem Seitenwechsel entschlossener, ließ den Ball schneller wandern und verteidigte aggressiver. Ein 10:0-Lauf zum 32:38 (27.) überließ Beginskis und Co. den Druck. Immer wieder brachten die Österreicher jetzt Scharfschützen Hayirli in Position, der mit 13 Punkten im Schlussabschnitt entscheidend dazu beitrug, dass der lettische Widerstand in den letzten 5 Minuten völlig gebrochen werden konnte. Der Endstand betrug schließlich 62:49 für Österreich.

Beginskis 19 (1 Dreier), Lasmans 8, Gabranovs, Urga je 6, Kirplicus, Podnieks je 4, Berzins 2 bzw. Hayirli 23, Kraft 18, Wastian 7, Hochenburger, Riedl je 5, Edler, Schaschl je 2, Lackner, Palaver;

Österreich – Israel 59:68 (29:34)

Im Vergleich zum letzten Duell der beiden Teams hatte sich Israel mit der Rückkehr von Routinier Dotan Meishar vor allem offensiv weiter verstärkt. Österreich tat sich zu Beginn schwer mit der A-Nation, fand im Angriff keinen Rhythmus und war defensiv meist eine Winzigkeit zu spät dran. Weil man inside doch relativ viel aushalf, hatte auch Rozenberg zu viele Freiheiten. Über 6:15 (8.) und 12:21 (11.) kontrollierte Israel das Spiel. Meishar setzte mit 9 Punkten in Folge zwar offensiv Akzente, allerdings tat sich Österreich gegen das größere und langsamere Lineup Israels in der Attacke ebenfalls leichter. Kraft verkürzte von Downtown auf 23:25 (13.), in Minute 18 verkürzten Riedl und abermals Kraft sogar auf 29:30, ehe Israel mit zwei starken Aktionen die erste Hälfte effektiver beendete. Auch den Wiederbeginn verschliefen die jungen Österreicher (29:38, 21.), und so war der alte Abstand schnell wiederhergestellt. Erst das 51:38 (27.) weckte Wastian und Co. wieder auf, zwei kleine Runs, in denen die beiden Kapitäne Wastian und Hayirli vor allem von außen trafen, brachte das Team Austria wieder zurück ins Spiel. Nach dem 56:58 schien dann aber der Akku Österreichs ein wenig leer, offensiv ließ man in der jetzt entscheidenden Phase das ansonsten starke Teamplay und gute Entscheidungen vermissen. So setzte sich die weitaus größere Routine Israels am Ende mit 68:59 durch.

Hayirli, Kraft (1 Dreier) je 21, Wastian 11, Hochenburger, Riedl, Schaschl je 2, Edler, Lackner, Palaver bzw. Rosenberg 21, Dor Onn, Meishar je 15, Sason 8, Shabo 6, Dror 3, Barbibay, Bentolila, Tabashi, Yatzkan;

Tschechien – Österreich 64:62 (39:26)

Österreich begann diesmal mit Edler anstatt des angeschlagenen Wastian. Trotz einer relativ miesen Defense war der Score bis zum 8:5 (5.) für Tschechien noch akzeptabel. Der Wechsel auf die Zwei-Mann-Presse mit Hochenburger und Wastian ging aber daneben, nach Krafts Dreier zum 10:9 (7.) kassierten die Österreicher einen bitteren 0:12-Lauf, auch unterstützt von einer eigentlich inakzeptablen Leistung der tschechischen Schiedsrichter. Kapitän Wastian meinte dazu: „Dass Schiedsrichter bei solchen Mannschaften einen gewissen Bonus für die Heimmannschaft bereitstellen, ist ja völlig in Ordnung. Aber das war vom Ausmaß her einfach viel zu extrem, die paar Kompensationspfiffe gegen Ende machten die Schiedsrichterleistung nur noch schlechter. Wenn neutrale Zuschauer wie die Israelis dein Team bedauern, weil es 35 Minuten lang einfach nur runtergepfiffen wird, und beim einen oder anderen Fehlpfiff die gesamte Halle ungläubig lachen muss, ist das eher peinlich und sagt alles. Aber das war für uns nicht entscheidend – schließlich hatten wir die Partie ja trotzdem selbst in der Hand.“ Diesen Anschein hatte es aber lange Zeit nicht. Auch wenn US-Legionär Andreas Kraft abermals aus dem Dreierland traf und überhaupt konstant stark von außen netzte, setzten sich Pohlmann, Pliska und Co. weiter vom Team Austria ab, gingen mit einem 39:26 in die Pause. Die Halbzeitansprache der Coaches zeigte aber Wirkung, riss die Österreicher aus ihrem sinnlosen Selbstmitleid und ihrer Lethargie: Die Defense war stark, die Österreicher spielten schnell und zauberten einen 11:0-Run aufs Parkett, die Partie war wieder offen. Foulprobleme bei den Österreichern verhinderten aber mehr: Wastian bekam mit 4 Fouls eine Pause, Hochenburger kassierte per unverständlichem Pfiff das 4. als Offensivfoul und wenige Sekunden später sein 5., Tschechien erlangte wieder die Kontrolle. Von 46:43 zogen Österreichs Nachbarn auf 55:43 (32.) davon, zwei Minuten später hieß es sogar 60:47. Doch das Team Austria gab nicht auf, ließ sich auch durch Wastians 5. Foul und vergebene Freiwürfe nicht unterkriegen. Kraft netzte abermals von Downtown und zog anschließend Fouls. Pliska und Nevecny kassierten jeweils ihr 5. persönliches Foul. Kraft verkürzte auf 62:57 und 64:59. Nach zwei vergebenen Freiwürfen traf Österreichs Topscorer in der Schlussminute zum 64:61, Edler per Freiwurf zum 64:62. Smarte Defense brachte den bis dahin punktelosen Srutka an die Freiwurflinie. Dieser vergab beide zwölf Sekunden vor Ende. Österreich, das kein Timeout mehr hatte, brachte den Ball gut nach vorne, doch vergab mehrmals aus guter Position unter dem Korb die Chance auf den Ausgleich. Trotz Fouls blieben die Schiedsrichterpfeifen stumm, das Spiel endete 64:62 für Tschechien.

Pohlmann 26, Pliska 20, Solc, Sperk je 5, Nevecny, Sindelar je 4, Nahlik, Polacek, Sembera, Srutka, Zemanek bzw. Kraft 34 (3 Dreier), Hayirli 11, Hochenburger, Riedl je 5, Edler 3, Palaver 2, Wastian 2, Schaschl;

Somit blieb Österreich letztlich der dritte Platz, Israel gewann das Turnier ungefährdet. Austria-Coach Zankl: „Wir haben gezeigt, dass wir mit den beiden A-Nationen Israel und Tschechien gut mithalten können. Aber wir müssen tougher werden, uns solche Spiele auch holen. Nächstes Jahr wollen wir nicht sagen: ‚Da haben wir gut mitgehalten.‘ – da wollen wir mehr. Wenn man aber berücksichtigt, dass wir nicht inmitten einer Vorbereitung stecken und aktuell physisch sicher nicht das Level haben, dass wir hoffentlich bei der B-EM 2016 haben werden, bin ich zuversichtlich.“

FINAL RANKING: 1. Israel; 2. Czech Republic; 3. Austria; 4. Latvia;

Österreichs Scorer gesamt: Kraft 73, Hayirli 55, Wastian 20, Hochenburger 12, Riedl 12, Edler 5, Schaschl 4, Palaver 2, Lackner 0;

07.08.2015 13:12

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